Ein erster Schritt: Aufklärung über die Wichtigkeit und Durchführung einer Psychischen Gefährdungsbeurteilung
OurSurvy-Team am 15.09.2023
Die Aufklärung über die Wichtigkeit und Durchführung einer psychischen Gefährdungsbeurteilung ist ein kritischer erster Schritt, um sowohl das Management als auch die Mitarbeitenden ins Boot zu holen. Hier sind einige Schritte und Methoden, wie eine solche Aufklärung effektiv gestaltet werden kann.
OurSurvy und die Expert*innen, mit denen wir zusammen arbeiten, können Sie bei jedem Schritt unterstützen!
1. Informationsveranstaltungen
Organisieren Sie Informationsveranstaltungen oder Webinare, in denen Expert*innen die Bedeutung psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz und die Notwendigkeit einer Gefährdungsbeurteilung erläutern. Dies kann auch in Form von regelmäßigen Meetings oder Workshops geschehen, in denen spezifische Themenbereiche vertieft werden.
2. Infomaterial bereitstellen
Erstellen Sie Broschüren, Flyer und Informationsblätter, die leicht verständlich sind und in Pausenräumen, Fluren und anderen Gemeinschaftsbereichen verteilt oder ausgehängt werden können. Auch ein spezieller Bereich auf der firmeneigenen Website oder Intranet-Seite kann hilfreich sein.
3. Persönliche Geschichten teilen
Oftmals wirken persönliche Geschichten und Erfahrungen eindringlicher als reine Statistiken oder Fakten. Ermuntern Sie Mitarbeitende, die bereit sind, ihre eigenen Erfahrungen mit psychischen Belastungen oder Stress am Arbeitsplatz zu teilen, dies in einem geschützten Rahmen zu tun. Das kann in Form von Interviews, Podcasts oder Blogbeiträgen geschehen.
4. Schulungen für Führungskräfte
Die Führungsebene spielt eine entscheidende Rolle in der Umsetzung und Verankerung der psychischen Gefährdungsbeurteilung im Unternehmen. Bieten Sie spezielle Schulungen an, um Führungskräfte über ihre Rolle in diesem Prozess und den Umgang mit psychischen Belastungen in ihrem Team aufzuklären.
5. FAQs und offene Fragerunden
Erstellen Sie eine Liste mit häufig gestellten Fragen (FAQs) zum Thema und bieten Sie regelmäßige offene Fragerunden an, in denen Mitarbeitende ihre Bedenken, Fragen oder Anregungen äußern können.
6. Einbindung von Betriebsrat und Arbeitsschutzbeauftragten
Arbeiten Sie eng mit dem Betriebsrat und Arbeitsschutzbeauftragten zusammen. Diese haben oft einen guten Draht zur Belegschaft und können wertvolle Unterstützung bei der Informationsvermittlung bieten.
7. Transparenz über den Prozess
Erklären Sie nicht nur, warum eine psychische Gefährdungsbeurteilung wichtig ist, sondern auch, wie sie durchgeführt wird, was mit den gesammelten Daten passiert und welche Maßnahmen als Folge ergriffen werden können.
Fazit: Die Aufklärung ist ein fortlaufender Prozess. Es ist wichtig, das Bewusstsein für die Bedeutung psychischer Gesundheit kontinuierlich hochzuhalten und immer wieder auf die Wichtigkeit und Vorteile einer Gefährdungsbeurteilung hinzuweisen.