Maßnahmen nach einer Psychischen Gefährdungsbeurteilung: Proaktive Schritte für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz

OurSurvy-Team am 01.10.2023

Maßnahmen nach einer Psychischen Gefährdungsbeurteilung: Proaktive Schritte für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ist mehr als nur ein Trendbegriff; sie ist eine essenzielle Komponente für das Wohl und die Produktivität der Mitarbeiter. Eine psychische Gefährdungsbeurteilung ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Risikofaktoren und Stressquellen zu identifizieren. Doch was passiert nach der Erhebung? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um die psychische Belastung zu verringern? In diesem Artikel schauen wir uns einige proaktive Schritte an.

1. Schulungen und Weiterbildungen Einer der ersten Schritte kann darin bestehen, Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeitende anzubieten. Dies können Seminare zu Stressbewältigung, Konfliktlösung oder effektiver Kommunikation sein. Die Sensibilisierung für das Thema ist der Schlüssel, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen.

2. Flexiblere Arbeitsmodelle Je nach Ergebnis der Beurteilung kann es sinnvoll sein, flexiblere Arbeitsmodelle wie Homeoffice, Gleitzeit oder Jobsharing anzubieten. Dies kann dazu beitragen, das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben zu verbessern und stressbedingten Erkrankungen vorzubeugen.

3. Schaffung von Ruhezonen Ein Ruheraum, in dem sich Mitarbeiter während ihrer Pausen zurückziehen und entspannen können, kann Wunder wirken. Ein solcher Raum, ausgestattet mit bequemen Sitzmöglichkeiten, Pflanzen und gedämpftem Licht, kann zur mentalen Erholung beitragen.

4. Regelmäßige Check-ins Führungskräfte sollten ermutigt werden, regelmäßige Check-ins mit ihren Teammitgliedern durchzuführen. Diese Gespräche können dazu beitragen, Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

5. Einführung von Mentoring-Programmen Mentoring kann eine unterstützende Rolle spielen, insbesondere für neue oder jüngere Mitarbeiter. Ein Mentor kann als vertrauensvolle Anlaufstelle dienen, um über Herausforderungen und Sorgen zu sprechen.

6. Externe Beratungsdienste Es kann hilfreich sein, externe Beratungsdienste oder Coachings anzubieten, bei denen sich Mitarbeiter anonym über ihre Probleme und Sorgen austauschen können.

7. Präventive Gesundheitsprogramme Yoga-Kurse, Massagen am Arbeitsplatz oder Fitnessstudio-Mitgliedschaften können als präventive Maßnahmen angeboten werden, um das allgemeine Wohlbefinden zu fördern und stressbedingten Erkrankungen vorzubeugen.

8. Überprüfung der Arbeitsbelastung Wenn festgestellt wird, dass die Arbeitsbelastung regelmäßig zu hoch ist, sollte über zusätzliche Ressourcen oder eine Umverteilung von Aufgaben nachgedacht werden.

Fazit

Die Durchführung einer psychischen Gefährdungsbeurteilung ist nur der erste Schritt. Das Ergreifen konkreter Maßnahmen im Anschluss ist entscheidend, um ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen. Durch proaktives Handeln und das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden kann ein Unternehmen langfristig von zufriedeneren und gesünderen Mitarbeitenden profitieren.